Nachmittags- und Ferienbetreuung startet
Pilotprojekt „AG Bildungs- und Freizeitwerkstatt“ startet an der Robinsonschule – Ein Meilenstein für Familien mit behinderten Kindern im Barnim
Viele Jahre haben wir als Elterninitiative und Elternsprecherinnen der Robinsonschule für eine bezahlbare und verlässliche Nachmittags- und Ferienbetreuung für unsere Schulform gekämpft.
Bislang gab es lediglich privat organisierte Angebote durch „Eltern helfen Eltern“, die jedoch mit sehr hohen Stundensätzen verbunden waren. Die Kosten mussten in vielen Fällen vollständig über die Entlastungsleistungen der Pflegekasse gedeckt werden – Leistungen, die eigentlich für die dringend benötigte Erholung pflegender Angehöriger gedacht sind, nicht dafür, dass wir Eltern unserer Berufstätigkeit nachgehen können.
Wir haben nicht locker gelassen: Wir haben eine Petition gestartet, auf Festen informiert, mit Politiker*innen aus dem Landtag und der kommunalen Ebene gesprochen und immer wieder auf diesen Missstand hingewiesen.
Nun gibt es endlich eine Lösung!
Der Landkreis Barnim startet – als erster Landkreis in Brandenburg – ein Pilotprojekt in Kooperation mit der Lebenshilfe Barnim.
📍 Unter dem Titel „AG Bildungs- und Freizeitwerkstatt“ wird ab den Sommerferien 2025 an der Robinsonschule in Bernau eine verlässliche Nachmittags- und Ferienbetreuung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung bis 18 Jahre angeboten.
Und das Beste:
➡️ Die Eltern werden finanziell nicht stärker belastet als Familien mit nicht behinderten Kindern.
Das Projekt soll im nächsten Schritt auch an der Märkischen Schule in Eberswalde etabliert werden.
Wir bedanken uns von Herzen bei allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben:
🌟 Herrn Kleinau (Leiter des Jugendamts Barnim)
🌟 Herrn Lutter (Lebenshilfe Barnim)
🌟 den Mitarbeitenden der Verwaltung
🌟 den Mitgliedern der zuständigen Ausschüsse und des Kreistags
🌟 und ganz besonders bei den vielen Eltern, die über Jahre hinweg mit Beharrlichkeit, Engagement und Ausdauer immer wieder Druck gemacht und sich gegenseitig unterstützt haben.
Wir wissen, dass noch nicht alles perfekt ist – aber wir starten gemeinsam in dieses wichtige Projekt und sind zuversichtlich, dass wir im Austausch miteinander nach und nach alle Ecken und Kanten beseitigen werden.
Wir hoffen sehr, dass dieses Modell auch in anderen Landkreisen Schule macht – denn echte Teilhabe darf keine Frage des Wohnorts oder des Geldbeutels sein.
Für unsere Kinder. Für Entlastung. Für echte Gerechtigkeit.
Für mehr Teilhabe.